Die neue Rettungswache Lemsahl-Mellingstedt wurde diesen Sommer eingeweiht und deckt den nördlichen Teil Hamburgs ab. 4.896 Alarmierungen seit August 2011, haben gezeigt, dass der Bau der neuen Wache in Lemsahl-Mellingstedt mehr als gerechtfertigt ist. Die Wache ist täglich von 07:00 bis 19:00 Uhr besetzt und einsatzbereit. Danach rücken die Einsatzkräfte von den nächstgrößeren Wachen (meist Sasel) aus, was zu längeren Anfahrtszeiten zum Einsatzort führt. Da viele Alarmierungen am späten Abend und in der Nacht erfolgen und bei rettungsdienstlichen Einsätzen in der Regel jede Minute zählt, ist eine zeitlich begrenzte Einsatzbereitschaft der neuen Wache nicht hinnehmbar.

In einem Antrag an den Senat hat der CDU Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Thering die 24-Stunden-Besetzung der Rettungswache in Lemsahl-Mellingstedt gefordert. Dieser Antrag wurde nun in der Bürgerschaftssitzung am 16. September 2015 seitens der SPD und Grüne abgelehnt. Eine Notwendigkeit der 24-Stunden-Besetzung der neuen Wache sehen diese nicht gegeben.

 „Es ist für mich absolut unverständlich warum dieser Antrag, der keine parteipolitischen Ambitionen verfolgt, seitens der SPD und Grüne abgelehnt wurde. Das Hamburgische Rettungsdienstgesetzt schreibt eine flächendeckende rettungsdienstliche Versorgung vor. Diese ist außerhalb der Zeit von 07:00 bis 19:00 Uhr nicht ausreichend gewährleistet. Eine 24-Stunden-Einsatzbereitschaft der neuen Wache, die den Hamburger Norden abdecken soll, aus vermutlichen Kostengründen als nicht Notwendig anzusehen, ist für mich grob fahrlässig und verantwortungslos. Hier wird auf Kosten der Gesundheit und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern gespart. Parallel aber wird eine Stelle für eine Fahrradkoordinatorin eingerichtet, die dem Steuerzahler 317.000 EUR im Jahr kostet. Ich werde mich mit der Ablehnung des Antrages nicht zufrieden geben und mich weiterhin für eine 24-Stunden-Besetzung der neuen Wache in Lemsahl-Mellingstedt einsetzen“ so Dennis Thering, CDU Bürgerschaftsabgeordneter aus dem Alstertal und den Walddörfern.