Auf Antrag der CDU-Fraktion wird sich der Umweltausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft in einer Expertenanhörung mit dem weiter steigenden Fluglärm in Hamburg beschäftigen. Dabei wird auch der Vorschlag der Fluglärmschutzkommisssion, die Verspätungsstunde um eine halbe Stunde auf 23:30 Uhr zu reduzieren, besprochen.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Der Vorschlag der Fluglärmschutzkommission geht in die richtige Richtung und sollte als Grundlage für die weiteren Diskussionen genutzt werden. Damit werden die vielen Beschwerden endlich ernst genommen. Die wirtschaftlichen Interessen des Flughafens müssen in ein ausgeglichenes Verhältnis zu den Bedürfnissen der Anliegerinnen und Anlieger gesetzt werden. Wir möchten in einer Expertenanhörung klären, welche weiteren Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms beitragen können. Der Flughafen Frankfurt hat vorgemacht, wie alle Beteiligten in großer Eintracht Maßnahmen beschlossen haben, die am Ende zu einer deutlichen Reduzierung des Fluglärms beigetragen haben. Dass der rot-grüne Senat sofort und vor Anhörung der Experten den Vorschlag der Fluglärmschutzkommission ablehnt zeigt, dass er jedes Problembewusstsein verloren hat. Offensichtlich waren die Aussagen von SPD und Grünen, das Thema Fluglärm jetzt endlich ernstzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, nur Lippenbekenntnisse. Nachdem der rot-grüne Senat auch die Umsetzung des von der CDU initiierten und von der Bürgerschaft einstimmig beschlossenen 16-Punkte-Plans gegen Fluglärm blockiert, muss er sich fragen lassen, wie er stattdessen die drängenden Probleme lösen will. Die rot-grüne Verweigerungshaltung beim Kampf gegen den zunehmenden Fluglärm muss jetzt endlich ein Ende haben.“