Dauerparker mit auswärtigen Kennzeichen auf öffentlichen Parkplätzen sind ein erhebliches Problem für die Quartiere in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Flughafen. Besonders stark betroffen ist der Bereich rund um die Obenhauptstraße südwestlich des Flughafens. In seiner Antwort auf eine CDU-Anfrage musste der Senat selbst einräumen, „dass Reisende ihren Pkw auf in Flughafennähe vorhandenen öffentlichen Parkflächen für längere Zeiträume abstellen“ und „dass Reisende auf anliegende Bereiche wie rund um die Obenhauptstraße ausweichen und dort den Parkdruck erhöhen“. Nicht nur Kunden, auch und vor allem Mitarbeiter und Lieferanten der ortsansässigen Gewerbebetriebe werden dadurch vor schier unlösbare Probleme gestellt. Mit einem aktuellen Antrag fordert die CDU den Senat daher jetzt auf, einen Dialogprozess anzustoßen, um konkrete Maßnahmen gegen den Parkraummangel durch Dauerparker zu erarbeiten. Neben den zuständigen Stellen im Senat und im Bezirk Hamburg-Nord sowie der Flughafen Hamburg GmbH sollen vor allem die in der Obenhauptstraße und in den umliegenden Straßenzügen ansässigen Gewerbebetriebe aktiv in die Gespräche eingebunden werden.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Ich gönne dem Senat seine Freude über den Zuschlag für den ITS-Weltkongress 2021. Ein Kongress in vier Jahren wird die Verkehrsprobleme der Gegenwart in Hamburg aber nicht lösen können. So ist beispielsweise die Staustadt Hamburg bittere Realität und kein Science-Fiction. Gleiches gilt für die seit Jahren steigenden Unfallzahlen. Zudem scheitert der Senat bisher noch an recht banalen Dingen in Sachen digitaler Mobilität. Erst kürzlich fiel der Großteil der StadtRAD-Flotte aus und die Stadt schaffte es nicht, die über 350.000 registrierten Kunden unmittelbar mittels Push-Nachricht auf das Smartphone über die Ausfälle zu informieren. SPD und Grüne sollten sich daher erst einmal um die Probleme von heute kümmern, statt sich in Fantasien für morgen zu verlieren.“