Auf nahezu allen Straßen aus Hamburgs Süden in die Stadt wird gleichzeitig gebaut. Kilometer lange Staus sind die Folge, Pendler brauchen teilweise über eine Stunde mehr um zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen. Die CDU-Fraktion hat dazu eine Anfrage an den Senat gerichtet. Der Senat liefert in seiner Antwort keinerlei Argumente, warum es nicht möglich war, den Neubau der Hannoverschen Brücke und die Grundinstandsetzung der A253 zeitlich getrennt voneinander durchzuführen. Der Verweis des Senats, dass die A26 Ost und der achtstreifige Ausbau der A1 „perspektivisch massive Entlastung“ bringen, belegt die aktuelle Hilf- und Planlosigkeit des Senats in Verkehrsfragen. Diese Maßnahmen werden frühestens Mitte der 2020er Jahre fertiggestellt sein und in der derzeitigen Situation keinem Pendler helfen.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Die Staustadt Hamburg wächst immer weiter und SPD und Grüne verschärfen durch ihre katastrophale Baustellenkoordinierung die Situation immer weiter. Es wird Zeit, dass der Senat jetzt endlich aufhört die Situation immer weiter zu beschönigen. Es muss endlich ein länderübergreifender Baustellenkoordinator eingesetzt werden. Die P+R-Gebühren müssen wieder abgeschafft und weitere Anreize gesetzt werden, um die Bürger zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen. Die Ausweitung des HVV-Tarifrings C auf Buchholz, Buxtehude und Winsen wäre dafür ein guter erster Schritt. Den Hamburgern ist diese wachsende Staubelastung nicht länger zuzumuten. Die konkreten Vorschläge für flüssigeren Verkehr in Hamburg liegen unsererseits vor, nun muss auch der Senat endlich handeln, statt kopflos an allen Ecken und Enden gleichzeitig zu werkeln!“