Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat angekündigt, eine Anhebung der eigenen Ticketpreise um durchschnittlich 1,2 Prozent bei den zuständigen Landesregierungen zu beantragen. Die CDU begrüßt diese moderate Anhebung und fordert den rot-grünen Senat auf, dem HVV-Vorschlag zu folgen. So läge die jährliche Tarifanpassung voraussichtlich erstmalig in der Regierungszeit von Olaf Scholz unter der Inflationsrate. Die von der CDU bereits 2015 geforderte „Fahrpreisbremse“ (Drs. 21/1034) würde damit endlich greifen.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Unsere Fahrpreisbremse wird endlich Wirklichkeit. Opposition wirkt. Noch vor zwei Jahren hat die ´Regenbogenkoalition´ aus SPD, GRÜNE, LINKE, FDP und AfD unseren Vorschlag abgelehnt, den HVV-Gemeinschaftstarif maximal in Höhe der Inflationsrate anzuheben. Diese Verweigerungshaltung war ein Fehler. Die verheerende Stauentwicklung der letzten beiden Jahre hat gezeigt, dass immer noch zu viele Menschen durch zu hohe HVV-Preise vom Verzicht auf den eigenen Pkw abgehalten werden. Damals wie heute sind wir felsenfest davon überzeugt, dass der öffentliche Nahverkehr das wirksamste Mittel gegen die ´Staustadt Hamburg´ ist. Dafür müssen Busse und Bahnen allerdings bezahlbar bleiben. Nun zieht der HVV selbst endlich an unserer Fahrpreisbremse. Rot-Grün ist gut beraten, der Einsicht des HVV die eigene folgen zu lassen.“