Laut des Onlineportals „NahverkehrHamburg“ steigen die Kosten für die geplante Verlängerung der S-Bahn bis nach Kaltenkirchen um fast 30 Prozent bzw. 26 Millionen (von 90 auf 116 Millionen Euro). Diese Kostensteigerung gefährdet die Förderfähigkeit durch den Bund und somit die Zukunft des Gesamtprojektes. Damit ist nach der S4 nach Bad Oldesloe und der U5 nun auch bei dem verhältnismäßig kleinen Projekt der Elektrifizierung der bisherigen AKN-Stammlinie A1 durch eine Verlängerung der S21 die Kosten- und Finanzierungsfrage offen. Doch anders als das Verkehrsministerium in Schleswig-Holstein mauert die Hamburger Verkehrsbehörde zu den Gründen und möglichen Konsequenzen. Aufgrund der Wichtigkeit dieses Projektes für die Menschen im Norden Hamburgs fordert die CDU den Senat auf, dessen Finanzierung umgehend zu sichern.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Bei der S-Bahn nach Kaltenkirchen herrscht Alarmstufe Gelb. Ein Scheitern des Gesamtprojektes hätte in Zeiten der stetig wachsenden ‚Staustadt Hamburg‘ fatale Konsequenzen für den Verkehr im Norden Hamburgs. Der Senat muss alles in seiner Macht stehende tun, um die Finanzierung und damit die Zukunft der S21-Verlängerung schnellstmöglich zu sichern. Dass diese Kostenexplosion nicht einmal eine Woche später bekannt wird, nachdem SPD und GRÜNE in der Bürgerschaft eine ‚Dekade des Schnellbahnausbaus‘ ausgerufen haben, ist geradezu grotesk. Seit sieben Jahren sitzen der selbe Senator und der selbe Staatsrat im Führerhäuschen der Verkehrsbehörde. Doch über allen großen Schnellbahnprojekten von der S21 über die S4 bis zur U5 schwebt mittlerweile das Damoklesschwert der offenen Kosten- und Finanzierungsfrage. Hier droht somit in Wahrheit eine Dekade extrem kostspieliger Bauzeitverzögerungen.“