Die Grünen im Bezirk Nord sowie in der Bürgerschaft haben eine Machbarkeitsstudie zu den Chancen einer Fahrradschnellstraße ab Ohlsdorf in Richtung Norden angekündigt. Damit klauen die GRÜNEN eine CDU-Idee. Bereits im Dezember letzten Jahres hatte die CDU mit einem Antrag (Drs. 21/7126) eine solche Machbarkeitsstudie gefordert und konkret die Potentialstrecken Ohlsdorf-Ochsenzoll (auf der stillgelegten Bahnstrecke) und Harburg-Elbbrücken (entlang der verlegten Wilhelmsburger Reichsstraße) benannt. Diese Pläne wurden von SPD und Grünen in der Bürgerschaft damals allerdings aus parteitaktischen Gründen abgelehnt.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Nicht nur Fahrraddiebstahl ist in Hamburg in Mode. Auch der Ideenklau in Sachen Fahrradschnellstraßen ist bei Rot-Grün schwer angesagt. Mag es eine postume Würdigung unserer Arbeit sein, so ist dieses Plagiat zugleich ein Armutszeugnis für die Verkehrspolitik von SPD und Grünen. Rot-Grün hat mit der ‚Fahrradstadt‘ einen großen Popanz aufgebaut. Alle anderen Verkehrsmittel werden kannibalisiert. Zugleich wird der Verkehrssicherheit ein Bärendienst erwiesen, wenn Alltagsradler durch Radfahrstreifen auf Hauptverkehrsstraßen neben 40-Tonner gezwungen werden. Statt der rot-grünen Brechstange brauchen die Menschen in Hamburg einen Mobilitätsmix, der alle Verkehrsmittel gleichwertig berücksichtigt. Genau deshalb haben wir uns als CDU bereits im letzten Jahr für Fahrradschnellstraßen eingesetzt, denn auf den beiden von uns vorgeschlagenen Strecken wird kein anderes Verkehrsmittel beeinträchtigt. Die Vorteilhaftigkeit dieser Idee spricht für sich. Der rot-grüne Gedankenraubzug allerdings auch.“