Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat heute angekündigt, die HVV-Tarife im nächsten Jahr um durchschnittlich 2,1 Prozent anheben zu wollen. Die CDU lehnt diese Forderung kategorisch ab. Denn damit läge die Preissteigerung bei den Tickets für Bahnen, Busse und Fähren wieder über der Inflationsrate (Prognose 2018: 1,9 Prozent; 2017: 1,8 Prozent; Durchschnitt 2015-2017: 0,87 Prozent). Fahrgäste reagieren extrem sensibel auf zu hohe Preise. Es war kein Zufall, dass der HVV im vergangenen Jahr den niedrigsten Fahrgastzuwachs seit 13 Jahren verzeichnet hat. Denn seit dem Regierungswechsel 2011 lagen die alljährlichen Preissteigerungen bis einschließlich 2017 immer über der Inflationsrate. Weil die finale Entscheidung den zuständigen Behörden und Ministerien in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein obliegt, fordert die CDU den Senat auf, die beantragte Erhöhung um 2,1 Prozent nicht zu genehmigen. Stattdessen muss der Anfang dieses Jahres eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen werden. Zum 1. Januar 2018 wurden die HVV-Preise lediglich um durchschnittlich 1,2 Prozent und damit erstmals seit 2011 unterhalb der Inflationsrate erhöht. Die CDU hatte diese moderate Preisanpassung ausdrücklich gelobt. Die bereits 2015 von der CDU geforderte „Fahrpreisbremse“ wurde endlich Wirklichkeit.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitscher Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Hamburg ist Stauhauptstadt unter den deutschen Großstädten. Wer aber den Kampf gegen die ‚Staustadt Hamburg‘ gewinnen will, darf bei den Öffis nicht ständig kräftig an der Preisschraube drehen. Busse und Bahnen sind das Rückgrat der Mobilität in unserer Stadt. Daher ist unser Vorschlag, Preissteigerungen maximal auf Inflationsniveau zuzulassen, weiterhin der richtige Weg. Angesichts mobilitätsfeindlicher Dieselfahrverbote, gefährlicher Radwege auf Hauptverkehrsstraßen und unsinniger P+R Gebühren sind Busse und Bahnen für die vom Stau geplagten Hamburgerinnen und Hamburger definitiv die beste Option und sollten deshalb weiter gestärkt werden.“