In der Hamburgischen Bürgerschaft wurde am Mittwochabend über die Maklercourtagen für Mietwohnungen debattiert.

„Häufig werden Makler vom Vermieter nur beauftragt, um sich lästigen Papierkram zu ersparen. Dann sage ich aber auch ganz deutlich: Bitte selber zahlen und den Mietern nicht die Kosten aufdrücken“, sagte der CDU-Abgeordnete Dennis Thering. Er wies auch darauf hin, dass immer mehr Arbeitnehmer häufig den Arbeitsplatz und damit auch den Wohnort wechseln müssten. Maklercourtagen könnten dann zu einem großen Problem werden. Thering forderte zudem klare Regelungen für den bislang nicht geschützten Beruf des Maklers, um „schwarze Schafe“ auszuschließen.

Die Maklercourtage stellt auf angespannten Mietwohungsmärkten einen nicht zu unterschätzenden Preissteigerungsfaktor dar, der angesichts flexibilisierter Arbeitsverhältnisse und verkürzter Mietverhältnisse im Fall häufiger Umzüge einen erhebliche Mehrbelastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu Folge hat. Die Mieten sind in Hamburg in den Jahren 2005 bis 2011 um 22 Prozent gestiegen. Es ist festzustellen, dass diese Mietsteigerungen keineswegs auf Qualitätssteigerungen, zum Beispiel durch umfassende Sanierungen zurückzuführen sind.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion setzt sich dafür ein, dass ein konsequentes Bestellerprinzip in das Gesetz zur Regelung der Wohnungsvermittlung integriert wird. Ein Ergebnis der Beratungen in den Ausschüssen sollte darauf abzielen, den im Dienstleistungssektor absolut üblichen Marktmechanismus auch für Maklerprovisionen einzusetzen. Wenn jemand in unserer Stadt eine Dienstleistung bestellt, dann sollte er diese in der Regel auch bezahlen. Kurz – Wer bestellt, bezahlt!

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