Am 13. Januar 2015 beschloss der Umweltausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft einstimmig einen fraktionsübergreifenden Kompromiss, der den Weg für einen 16-Punkte-Plan zur Reduzierung des Fluglärms freimachte. Diese Punkte werden allerdings weiterhin vom rot/grünen Senat nur halbherzig bis gar nicht umgesetzt und die Fluglärmsituation hat sich in Hamburg seitdem eher verschlechtert. Der kürzlich veröffentlichte 3. Quartalsbericht der Bürgerinitiative gegen Fluglärm in Hamburg und Schleswig-Holstein (BAW) belegt, dass die Starts und Landungen im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent zugelegt haben. Außerdem hat die Anzahl der Nachflüge ebenfalls stark zugenommen. So gab es einen 10 prozentigen Anstieg der Flugbewegungen weit nach 22 Uhr. Darüber hinaus wurden von den offiziellen Fluglärmmessstellen in Hamburg die höchsten Fluglärmpegel seit Jahren gemessen. Teilweise überstiegen diese den gesetzlich zulässigen Wert. Das erklärt die auf einen neuen Höchststand angestiegene Zahl der Beschwerden gegen Fluglärm von Bürgerinnen und Bürgern in Hamburg.

 „Es ist unfassbar wie wenig Interesse der rot/grüne Senat an der Umsetzung des 16-Punkte-Plans zeigt. Der 16-Punkte-Plan wurde einstimmig beschlossen und der Senat ist verpflichtet diesen nun auch endlich umzusetzen. Anstatt dem nachzukommen, lässt der Senat die Hamburger Bürgerinnen und Bürger mit den Belastungen durch Fluglärm im Stich. Das zeigt einmal mehr, mit was für einer Selbstherrlichkeit der Senat in Hamburg regiert. 

Es ist nicht länger zu akzeptieren, dass die Bürgerinnen und Bürger auf Grund des Fluglärms Nacht um Nacht um ihren Schlaf gebracht werden und ihre Gesundheit nachweislich darunter leidet. Fahrlässiger und verantwortungsloser kann man in Hamburg nicht Politik betreiben“, so Dennis Thering, CDU Bürgerschaftsabgeordneter für das Alstertal und die Walddörfer und stellvertretender Vorsitzender der CDU Bürgerschaftsfraktion.