Der beliebte Alsterradweg am Harvestehuder Weg wird für Fahrradfahrer dichtgemacht. Das hat der rot-grüne Senat jetzt auf Anfrage der CDU zugeben müssen. Der Grund dafür ist einfach: Die gerade erst von der SPD für 1,5 Millionen Euro eingerichtete Fahrradstraße wird von den Radfahrern nicht angenommen. Stattdessen nutzen die meisten nach wie vor den gut ausgebauten Radweg. Um das Scheitern eigener Vorzeigeprojekte zu verdecken, greifen SPD und Grüne jetzt zu radikalen Maßnahmen und zwingen die Radfahrer auf die Straße.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Am Harvestehuder Weg wird erneut deutlich, dass die Radverkehrspolitik von SPD und Grünen ein Stück aus dem Tollhaus ist. Weil die Radfahrer die 1,5 Millionen Euro teure und überflüssige Fahrradstraße nicht annehmen, setzt Rot-Grün jetzt auf verkehrspolitische Zwangsbeglückung. Gegen ihren Willen werden die Fahrradfahrer zukünftig auf die Straße gezwungen. Damit wendet sich die Radverkehrspolitik von SPD und Grünen gegen die Radfahrer selbst. So fährt der Senat seine eigene Idee von der „Fahrradstadt“ gegen die Wand. Statt mit Augenmaß agiert Rot-Grün mit der ideologischen Brechstange. Die Liste der Fehlentscheidungen wird dabei länger und länger. Mit der Radverkehrskoordinatorin wurde die Verwaltung um einen teuren zusätzlichen Spitzenposten aufgebläht. Die Verlegung von Fahrradwegen auf Straßen macht inzwischen schon nicht mal mehr vor Hauptverkehrsachsen wie dem Ring 3 halt. Es ist jetzt dringend an der Zeit, die ideologischen Scheuklappen abzulegen und wieder Verkehrspolitik für alle Hamburger zu machen.“