Gestern hat Rot-Grün Pläne zum Ausbau der Fahrradstraße auf der Westseite der Alster vorgestellt. Nach einem Teilabschnitt des Harvestehuder Wegs soll im Rahmen des Umzugs des US-Generalkonsulats auch die südlich angrenzende Straße „Alsterufer“ zur Fahrradstraße umgebaut werden. Alleine hierfür werden knapp 60 Parkplätze geopfert. Außerdem sollen in einem Teilabschnitt Parkplätze vom Seitenraum auf die Fahrbahn verlegt werden. Dies hatte sich bereits im Harvestehuder Weg als schwerer Fehler erwiesen, der später auf Steuerzahlerkosten korrigiert werden musste.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Grün-Rot sieht den Radweg vor lauter Rädern nicht. Anders ist es nicht zu erklären, dass rund um die Alster intakte Radwege abgerissen und Fahrradfahrer gegen ihren Willen auf die Fahrbahn gezwungen werden. Das Streichkonzert bei den Parkplätzen mit einer besseren Sicht zu begründen, ist ein Schildbürgerstreich. Rot-Grün hatte noch zu Jahresbeginn den beliebten und vollkommen intakten Radweg am Alsterufer abreißen lassen, obwohl dieser eine noch viel bessere Sicht auf die Alster ermöglicht hatte. In Wahrheit ist es der plumpe Versuch, die rot-grüne Anti-Auto-Agenda zu kaschieren. Wie bei der Fahrradstraße am Harvestehuder Weg sollen nun auch in der Straße Alsterufer Parkplätze auf die Fahrbahn verlagert werden. Das Alsterufer wird dadurch zu einem lebensgefährlichen Slalomparcours für Rad-, Auto-, LKW- und Motorradfahrer. Diese verkehrspolitische Scheuklappenmentalität ist auch deshalb bedauernswert, weil nach dem Umzug des US-Konsulats zum ersten Mal die Gelegenheit besteht, eine Buslinie durchgängig am westlichen Alsterufer entlang zu führen. Diese Chance lassen Staatsrat Rieckhof und seine Fahrradclique einfach verstreichen, ohne sie ernsthaft zu prüfen.“