Der Flughafen Hamburg ist ein wichtiger Standortfaktor für die Freie und Hansestadt Hamburg. Nach dem Hamburger Hafen sorgt er als Standort für die meisten Arbeitsplätze in der Region. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner in den Einflugschneisen und der Umgebung des Flughafens vernachlässigt werden.

Die Beschwerden aus der Bevölkerung über Fluglärm haben in letzter Zeit stark zugenommen. Insbesondere im Alstertal und in den Walddörfern leiden große Teile der Bevölkerung unter erheblichen Lärmbelastungen durch an- und abfliegende Flugzeuge. Besonders umstritten sind sogenannte Sichtanflüge und verkürzte An- und Abflüge, die in den Einflugschneisen für eine hohe Lärmbelastung verantwortlich sind.

So fordert auch die von Dörte Walberg gegründete Bürgerinitiative gegen Fluglärm Standard ILS -Anflüge auf definierten Routen, die lärmreduziert sind. Das bedeutet, dass bei An-und Abflügen nur Gegenden überflogen werden, die nicht oder nur dünn besiedelt sind.

Dennis Thering unterstützt die Bürgerinitiative und kämpft gemeinsam mit den Initiatoren für mehr Lärmschutz im Alstertal und den Walddörfern.

In der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering vom 06.02.2013 (Drucksache 20/6807) ist deutlich geworden, dass die Deutsche Flugsicherung (DFS) keine klare Auskunft über die Arten der An- und Abflüge auf dem Hamburger Flughafen geben kann. Der Hamburger Flughafen und vor allem die DFS sind noch nicht ausreichend für das Thema Lärmschutz der hamburger Bevölkerung sensibilisiert.

Andere Landesregierungen machen vor, wie die Lärmbelästigung der Anwohnerinnen und Anwohner von Flughäfen wirksam reduziert werden kann. So hat die Hessische Landesregierung gemeinsam mit der Luftverkehrsbranche ein Maßnahmenpaket „Allianz für Lärmschutz 2012“ vereinbart. Dort ist in 19 Punkten dezidiert geregelt, wie die Lärmbelastung für die Region Hessen deutlich reduziert werden kann.

Dennis Thering fordert jetzt in einem Antrag, dass der Hamburger Senat gemeinsam mit der DFS und der Flughafen Hamburg GmbH ein Maßnahmenpaket ähnlich dem in Hessen zur wirksamen Reduktion von Lärmbelastung durch An- und Abflüge in Hamburg erarbeitet. Hierbei soll vor allem darauf hingewirkt werden, dass auf Sichtanflüge und verkürzte An- und Abflüge auf den Hamburger Flughafen verzichtet wird.

“Fluglärm macht krank und die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger darf nicht durch lärmende Flugzeuge geschädigt werden. Dabei ist es unerlässlich, dass alle Flugrouten auf den Prüfstand kommen. Ich fordere den SPD-Senat auf, endlich konsequent die Interessen der vom Fluglärm betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu vertreten.”, so Dennis Thering.

von links nach rechts, unten: Dörte Walberg, Ulla Möller, oben: Ulrich Flamme, Susanne Löwe, Dennis Thering MdHB

von links nach rechts, unten: Dörte Walberg, Ulla Möller, oben: Ulrich Flamme, Susanne Löwe, Dennis Thering MdHB

  1. Sehr geehrter Herr Thering,
    sehr aufmerksam verfolgen wir Ihre Unterstützung der Fluglärm-Initiative von Frau Walberg aus Duvenstedt. Bitte teilen Sie uns mit, was aus Ihrer Anfrage in der Bürgerschaft geworden ist. Die Beantwortung interessiert uns doch sehr. Danke.

    Mit freundlichen Grüßen
    Margarete Hartl-Sorkin

    BIG-Fluglärm Hamburg e.V.
    Dachverband der Bürgerinitiativen gegen Fluglärm e.V.
    Willersweg 23, 22415 Hamburg
    Tel. 040 5322174 , Fax 040 53160303, mobil: 01797312324,
    http://www.fluglaerm.de/big, big-fluglaerm@web.de

    • Team Thering says:

      Liebe Frau Hartl-Sorkin,

      ich freue mich über Ihr Interesse an meiner Anfrage an den Hamburger Senat.
      Sie finden die Antwort des Senats auf meiner Homepage. Folgender Link führt Sie direkt dort hin:

      http://dennis-thering.de/wp-content/uploads/2013/02/20-06807.doc

      Über Ihre Einschätzung zu den Antworten des Senats würde
      ich mich sehr freuen.

      Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur
      Verfügung.

      Herzliche Grüße

      Dennis Thering

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