Das zentrale Impfzentrum in den Hamburger Messehallen hat seine Arbeit aufgenommen. Doch für viele der jetzt impfberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger bedeutet die zweimalige Anreise zum Impfzentrum eine große Herausforderung.

 

Dazu erklärt Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion:

„Impfen ist der Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung des Corona-Virus. Daher ist es wichtig, die Impfbereitschaft der Bevölkerung hoch zu halten. Die Debatten und politischen Schuldzuweisungen der letzten Tage waren da wenig hilfreich. Als CDU bleiben wir dabei, Schwächen konstruktiv anzusprechen und gemeinsam Verbesserungsvorschläge zu machen. Angesichts von 30.000 bereits an Hamburg gelieferten Impfdosen, stellt sich bei einer Zweifachimpfung die Frage, warum bisher nicht bereits 15.000 Hamburger geimpft wurden, sondern nur knapp halb so viele und warum Hamburg damit bundesweit auf einem der letzten Plätze liegt? Wir fordern vom Senat hier Transparenz ein: Wo gibt es welche Probleme bei der Verimpfung und mit welchen konkreten Maßnahmen soll zügig Abhilfe geschaffen werden? Hamburg hat sich bedauerlicherweise dafür entschieden, neben einigen mobilen Impfteams, lediglich ein zentrales Impfzentrum in den Messehallen einzurichten. Das bedeutet insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Hamburger teilweise eine erschwerte Anreise, sofern diese den öffentlichen Nahverkehr aus Sicherheitsgründen meiden und über keinen eigenen Pkw verfügen. Einige Bundesländer haben daher bereits eine vollständige Kostenübernahme für Taxifahrten zum Impfzentrum angekündigt und auch Hamburg sollte diesem Beispiel folgen. Zusätzlich sollten die mobilen Impfteams, nachdem die Impfungen in Senioren- und Pflegeheimen durch sind, weitere dezentrale Impfungen in der Stadt ermöglichen und auch entsprechend ausgebaut werden. Auch müssen die technischen und organisatorischen Probleme bei der telefonischen Erreichbarkeit für die Terminvergabe im Impfzentrum und die Information über Abläufe kurzfristig verbessert werden. Wir dürfen das Thema impfen nicht den Impfgegnern überlassen und müssen jetzt gemeinsam die Impfbereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger fördern und zu unterstützen. Denn nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung werden wir gut durch die Pandemie kommen.“

  1. Blöcker, Maja says:

    Nach einem Schlaganfall 2018 bin ich stark eingeschränkt und kann Wege zum Arzt nur per Taxe bewältigen,
    Dadurch wird meine nicht sehr üppige Witwenrente erheblich belastet.
    Unzählige Versuche, meine Krankenkasse zu einer Kostenbeteiligung zu bewegen, blieben erfolglos. Immer mit dem Tenor, mein Handicap reicht weder für eine Pflegestufe noch für das erforderliche „A“ in meinem Behindertenausweiis
    Ich kann halt NUR nicht laufen.
    Es wäre wünschenswert, daß unsere Hamburger Sozialdemokraten sich mit diesem ;Mißstand beschäftigen würde und für einen kostenlosen Bringedienst zum Corona-Impfzentrum sorgen würde.

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