Erst müssen sich Hamburgs Seniorinnen und Senioren in Hamburg mühevoll um einen Termin im Impfzentrum bemühen, und nun wird ausgerechnet diesen die kostenfreie Beförderung zum ersten Impftermin durch die Sozialbehörde gestrichen. Diese kurzfristige Änderung ist das falsche Signal zur falschen Zeit, und sorgt bei vielen älteren Hamburgerinnen und Hamburger für teils hohe Kosten und Aufwand, um das einzige Hamburger Impfzentrum erreichen zu können. Gleichzeitig ist Hamburg nach Zahlen des RKI bei den Impfungen im Bundesländervergleich auf einem der hinteren Plätze und bei der Impfquote damit unter dem Bundesschnitt. Die CDU-Fraktion fordert den rot-grünen Senat daher auf, bei den Impfungen einen Gang zuzulegen und Hamburgs strukturelle Vorteile endlich auch zu nutzen.

Dazu Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion:
„Diese Entscheidung macht mich fassungslos. Die Streichung der Fahrtkostenübernahme für Hamburgs Seniorinnen und Senioren und Mobilitätseingeschränkte ist das völlig falsche Signal. Denjenigen, die nun endlich einen Ersttermin ergattern konnten, wird die Erreichbarkeit des einzigen Impfzentrums unnötig erschwert und vor allem teuer gemacht. Die Übernahme der Fahrtkosten ist für viele Menschen dieser Stadt essenziell wichtig. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass nun Absagen von Impfterminen erfolgen und damit die Impfkampagne insgesamt zurückfällt. Die Entscheidung ist falsch. Ich fordere den rot-grünen Senat auf, auch weiterhin Taxifahrten für mobilitätseingeschränkte Menschen zu übernehmen, um die hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu unterstützen.

Auch bei Hamburgs Impfstrategie gibt es dringenden Nachholbedarf. Hamburg muss jetzt auch insgesamt beim Impf-Tempo weiter zulegen. Es kann nicht sein, dass Hamburg beim Impfen im Bundesländervergleich auf einem der hinteren Plätze liegt. Gerade als Großstadt mit kurzen Wegen und vergleichsweise hoher Hausarztdichte müsste Hamburg eigentlich bundesweit an der Spitze und nicht unter dem Bundesschnitt liegen. Der rot-grüne Senat macht seine Hausaufgaben nicht.“