Laut der heute vorgestellten Verkehrsunfallstatistik ist die Zahl der Verkehrsunfälle 2019 in Hamburg auf 68.878 gestiegen. Dies entspricht für Hamburg dem höchsten in der Nachkriegszeit je gemessenen Wert. Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:

„Hamburgs Straßen sind ein gefährliches Pflaster. Der Versuch, der SPD-geführten Innenbehörde unter Verwendung der Einwohnerzahl kurz vor der Bürgerschaftswahl einen anderen Eindruck zu erwecken, ist zynisch und irreführend. Denn beispielweise 2005 ereigneten sich bei einem noch einmal höheren Kfz-Bestand von 961.000 Fahrzeugen rd. 10.000 Verkehrsunfälle weniger in Hamburg. Ein solches Ablenkungsmanöver ist einer für die Verkehrssicherheit zuständigen Hamburger Fachbehörde unwürdig. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Menschen sinkt hingegen seit Jahren bundesweit und ist keine Hamburgensie. Ursächlich hierfür sind vor allem sicherheitstechnische Weiterentwicklungen der Automobilhersteller. Hamburg ist damit anders als von Rot-Grün behauptet von der Umsetzung der viel beschworenen Verkehrsfiktion ‚Vision Zero‘ nach wie vor meilenweit entfernt. Der Anstieg bei den verunglückten Kindern ist ebenfalls mehr als traurig. Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern, deshalb muss auf deren Schutz und die Unfallprävention in Kindergärten und Schulen ein Hauptaugenmerk liegen. Wir fordern als CDU für jeden Bezirk ein Bündnis für Schulwegsicherheit. Gemeinsam mit Schülern, Lehrern, Eltern, Polizei und der Politik muss dieses zeitnah entwickelt und umgesetzt werden. Auch der starke Anstieg bei verunglückten Fahrradfahrern zeigt, dass die Verkehrssicherheit oberste Priorität in Hamburg haben muss. Wir gehen voran und wollen die Verkehrslehrerstellen bei der Polizei deutlich erhöhen und somit jedem Kindergarten- und Schulkind eine regelmäßige Verkehrserziehung zugutekommen lassen. Wir wollen, dass bei allen Straßenbaumaßnahmen die Verkehrssicherheit an oberster Stelle steht und vorgeschaltete Sicherheitsaudits durchgeführt werden. Auch die Zahl der mobilen Geschwindigkeitsmessungen vor Kindergärten, Schulen, Altenheimen und an Unfallschwerpunkten muss deutlich ausgeweitet werden. Wir wollen Hamburgs Straßen zu den sichersten aller Großstädte in Deutschland machen.“